Mit dem Nähzentrum „Patchwork Álamos/Casa de Artes“ stricken wir an einer neuen Zukunft
Das Nähen ist bei vielen brasilianischen Frauen eine sehr beliebte Beschäftigung. Es ist eine Tätigkeit, die es ihnen erlaubt, im Haus zu bleiben und auf die Kinder aufzupassen, die sonst sich selbst überlassen wären.
Im Jahr 2004 konnte eine Nähkooperative eingerichtet werden. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurden 20 Nähmaschinen angeschafft.Unter Anleitung einer Designerin und Lehrerin entstanden dort zunächst Patchworkprodukte, deren Verkauf auf örtlichen Bazaren organisiert wurde.
Wo viele eine berufliche Perpektive erhalten
Stiftung VW würdigt Nähzentrum
In den Jahren 2010 und 2011 wurde das Projekt „Schneidern neuer Perspektiven“ von der Stiftung Volkswagen in São Paulo zur besonderen Förderung ausgewählt.
Es wurden achtmonatige Kurse zum Erlernen von Schneidern und Nähen angeboten. Eine Lehrerin und ein Assistent leiten dabei drei Gruppen mit je 15 Teilnehmerinnen professionell an.
Die hergestellten Kleidungsstücke wurden in eigenen Modenschauen vorgeführt und verkauft.
Wo Nadel und Faden Zukunft bedeuten
Der Verein „Knorr Bremse – Global Care e.V.“ vom Münchener Reifenhersteller Knorr-Bremse hat einen Projektantrag von uns bewilligt und unterstützt finanziell den Ausbau unseres Nähzentrums zu einer Nähwerkstatt.
Unser Ziel ist es, die „Casa de Artes“ zu einer Kleiderwerkstatt zu entwickeln, die sich selbst trägt. Außerdem besteht für die ausgebildeten Frauen die Möglichkeit, ihre neu erworbenen Qualifikationen so zu nutzen, dass sie selbständig zu Hause arbeiten können, was ihnen die Kinderbetreuung erleichtert. Diese Ausbildung bietet den Frauen darüber hinaus die Chance anderenorts eine Anstellung zu finden.